Studiengang Lehramt Gymnasium

Umstellung des Lehramtsstudiums auf Bachelor- und Masterstudiengänge

Die Lehramtsausbildung wurde in Baden-Württemberg zum WS15/16 vom bisherigen Staatsexamen auf das Bachelor- und Mastersystem umgestellt. An den Universitäten, Kunst- und Musikhochschulen sowie den Pädagogischen Hochschulen wurden daher neue Studiengänge eingerichtet.

Für das Lehramt Gymnasium startete das Bachelorstudium (Bachelor of Education) an der Universität Konstanz zum Wintersemester 2015/16. Das Masterstudium wird zum Wintersemester 2017/18 eingerichtet.

1 - GymnasiallehrerInnenausbildung im Überblick

Den Weg zur Gymnasiallehrerin zeigt diese Grafik.

Elemente des Lehramtsstudiums

  1. Fachwissenschaftliches Studium: Fachstudium der beiden späteren Unterrichtsfächer
  2. Fachdidaktik: Fachspezifische Theorien und Methoden zur Lernprozessgestaltung
  3. Bildungswissenschaft: Pädagogische, psychologische und weitere lehramtsspezifische Elemente
  4. Praxisphasen: Orientierungspraktikum im Bachelor und Schulpraxissemester im Master


Bachelor of Education

Das Bachelorstudium dauert in der Regel 6 Semester (3 Jahre) und wird an der Universität Konstanz mit dem akademischen Grad "Bachelor of Education" abgeschlossen. Es werden dabei immer zwei Unterrichtsfächer als Hauptfächer studiert und der Bereich Bildungswissenschaft inklusive Orientierungspraktikum. Der Bachelor-Abschluss allein ist im öffentlichen Schuldienst nicht berufsqualifizierend. Mit diesem akademischen Abschluss können Sie sich auf dem freien Arbeitsmarkt bewerben oder in einem Masterstudiengang weiter studieren. Wenn Sie doch nicht als LehrerIn arbeiten möchten, könnte dieser Masterstudiengang ein Fachmaster sein („Master of Arts“ oder „Master of Science“). Wollen Sie dagegen LehrerIn werden, studieren Sie weiter in einem „Master of Education“.


Master of Education

Für das sich an den „Bachelor of Education“ anschließende Masterstudium ist eine erneute Bewerbung erforderlich. Das Masterstudium dauert in der Regel 4 Semester (2 Jahre) und schließt mit dem "Master of Education" ab. Das Masterstudium kann auch an einer anderen Universität oder Hochschule als der Universität Konstanz absolviert werden. Im Masterstudium werden zwei Unterrichtsfächer als Hauptfächer studiert und der Bereich Bildungswissenschaft inklusive Schulpraxissemester. Erkundigen Sie sich bei Interesse nach den dortigen Zulassungsvoraussetzungen und den Abschlusszielen. Der „Master of Education“ wird an der Universität Konstanz zum WS 2017/2018 eingeführt. Mit diesem Abschluss können Sie sich in Baden-Württemberg (und unter bestimmten Voraussetzungen in allen anderen Bundesländern) für den Vorbereitungsdienst (= Referendariat) bewerben – und danach Lehrerin bzw. Lehrer werden.


Referendariat/Vorbereitungsdienst

Mit einem abgeschlossenen „Master of Education“  für das Lehramt Gymnasium kann dann der 18-monatige Vorbereitungsdienst (=Referendariat) absolviert werden. Das Referendariat wird mit einem Staatsexamen abgeschlossen. Mit diesem Abschluss können Sie sich um Einstellung in den öffentlichen Schuldienst des Landes Baden-Württemberg (und unter bestimmten Voraussetzungen in allen anderen Bundesländern) bewerben. 


Fächer an der Universität Konstanz:

Das Studium für das Lehramt Gymnasium wird an der Universität Konstanz momentan für die folgenden Fächer als Hauptfächer angeboten. Diese angebotenen Fächer können als Zwei-Fach-Kombination beliebig miteinander kombiniert werden.


Prüfungsordnungen

Die Prüfungsordnungen der Universität Konstanz für die Fächer und den Bereich Bildungswissenschaften finden Sie hier.

Die Rahmenverordnung des Kultusministeriums  von Baden-Württemberg für die Studiengänge Lehramt finden Sie hier. 

In diesem Flyer finden Sie die wichtigsten Informationen zum neuen

Lehramtsstudium an der Universität Konstanz ab Wintersemester 2015/16:
Flyer neues Lehramtstudium

2 - Das Bachelorstudium Lehramt Gymnasium - Übersicht und Fachstudium

Studium der Hauptfächer - ECTS-Gesamtübersicht und Flexibilisierungsmodule

Die Regelstudienzeit für das Bachelor-Studium Lehramt Gymnasium mit zwei wissenschaftlichen Hauptfächern beträgt sechs Semester. Der Studienumfang umfasst insgesamt 180 ECTS-Credits:

 

StudienelementeECTS-Punkte
Erstes Hauptfach - Fachwissenschaftliche Pflicht- und Wahlmodule 64
Erstes Hauptfach - Fachdidaktikmodul5
Zweites Hauptfach - Fachwissenschaftliche Pflicht- und Wahlmodule 64
Zweites Hauptfach - Fachdidaktikmodul              5
Fachwissenschaftliche Flexibilisierungsmodule18
Abschlussarbeit (Bachelorarbeit) in einem Hauptfach6
Bildungswissenschaften Basismodul und Wahlpflichtmodul12
Bildungswissenschaften Orientierungsmodul 6
Summe Leistungspunkte180

 

Die fachwissenschaftlichen Flexibilisierungsmodule können dabei im Bachelorstudium entweder komplett in einem Fach (18 cr) oder zu gleichen Teilen im Fach 1 (9cr) und im Fach 2 (9cr) absolviert werden. Damit ergeben  sich folgende zwei Varianten der Aufteilung der ECTS-Credits im Bachelor- und Masterstudium: Grafik

 

Orientierungsprüfung in manchen Hauptfächern

In manchen Hauptfächern ist  bis zum Ende des zweiten Semesters eine Orientierungsprüfung abzulegen. Ist diese bis zum Beginn der Vorlesungszeit des vierten Fachsemesters einschließlich etwaiger Wiederholungen nicht abgeschlossen, so erlischt der Prüfungsanspruch in dem betreffenden Teilstudiengang, es sei denn, der/die Studierende hat das Versäumnis nicht zu vertreten. Bitte wenden Sie sich bei Fragen zur Orientierungsprüfung an die entsprechende  Fachstudienberatung.

In welchen Hauptfächern eine Orientierungsprüfung (OP) erforderlich ist entnehmen Sie der folgenden Grafik: 

 

FachOPNähere Angaben
Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Latein, Mathematik, Philosophie/Ethik, Russisch, Spanisch, SportNein-
GeschichteJaEine Einführungsvorlesung und ein Proseminar und erforderliche Sprachkenntnisse
InformatikJaModul Informatik 1 oder alternativ Modul Datenbanksysteme
PhysikJa

Teilmodul Integrierter Kurs I o. Teilmodul Integrierter Kurs II im Modul Integrierter Grundkurs Physik und

Teilmodul Anfängerpraktikum LA I o. LA II im Modul Praktika.

 

Nicht Mathematik als weiteres Hauptfach: Zusätzlich Studienleistungen der Teilmodule Mathematik für Lehramt I und Mathematik für Lehramt II

PolitikwissenschaftJaEmpirische Methoden und Das politische System Deutschlands



Fremdsprachenkenntnisse nachholen

In manchen Hauptfächern sind bestimmte Fremdsprachenkenntnisse nachzuweisen. Diese können entweder durch das Abitur nachgewiesen oder im Laufe des Studiums nachgeholt werden. Dies sollte in der Regel direkt in den ersten Semestern erfolgen. Es sind dabei fachspezifische Fristen einzuhalten. Bitte erkundigen Sie sich über Details bei Ihrer Fachstudienberatung.

 

Hauptfach BA-LehramtFremdsprachenkenntnisse
Deutsch

- Kenntnis des Englischen

- Kenntnis einer weiteren Fremdsprache

Englisch

- Kenntnis des Englischen

- Latinum oder Kenntnisse einer modernen Fremdsprache

Französisch

- Kenntnisse in Französisch

- Grundkenntnisse einer zweiten romanischen Sprache

- Grundkenntnisse in Latein

Geschichte

- Latinum

- Kenntnis des Englischen

- eine weitere Fremdsprache (passiv beherrscht)

Italienisch

- Grundkenntnisse in Latein

- Grundkenntnisse in einer zweiten romanischen Sprache

Latein

- Latinum

- Graecum

Philosophie/Ethik- Latinum oder Greacum
Spanisch

- Grundkenntnisse in Latein

- Grundkenntnisse in einer zweiten romanischen Sprache



Verwendete BegriffeNachweisStufe im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen

"Latinum"

oder "Graecum"

a) Reifezeugnis

b) Prüfung, abgenommen vom Regierungs-präsidium Freiburg (vorbereitende Kurse an der Uni möglich)

---
"Kenntnisse"

Reifezeugnis:

4 Jahre Unterricht der Sekundarstufe mit der Endnote mind. "ausreichend"

oder

3 Jahre Unterricht der Sekundarstufe II mit Belegung des Faches bis zum Abitur (z. B. bei einem beruflichen Gymnasium) mit der Durchschnittsnote der letzten vier Halbjahre mindestens "ausreichend"

B2

"Grundkenntnisse" oder

"passiv beherrscht"

Reifezeugnis:

2 Jahre Unterricht in der Sekundarstufe mit der Endnote mind. "ausreichend"

A2


Erweiterungsfächer - Dritte Fächer

Für freiwillige dritte Fächer (sogenannte Erweiterungsfächer) gelten folgende Regelungen:

  • Eine freiwilliges drittes Fach als Erweiterungsfach ist in einem ergänzenden  Masterstudiengang mit 90 oder 120 ECTS-Punkten möglich
  • Die Fächer Informatik und Politikwissenschaft sind grundsätzlich nur mit 120 ECTS möglich
  • Die Masterstudiengänge starten an der Universität Konstanz frühestens ab WS2017/2018
  • Entsprechende Master-Prüfungsordnungen sind momentan noch nicht vorhanden
  • Nach Rücksprache mit der Fachstudienberatung des betreffenden <link https: www.uni-konstanz.de studieren beratung-und-service fachstudienberatung-und-pruefungssekretariate _blank>Fachbereichs können Lehrveranstaltungen in Erweiterungsfächern schon im Studiengang „Bachelor of Eduaction“ belegt und mit Studien- und Prüfungsleistungen abgeschlossen werden, die im Masterstudium angerechnet werden können.

Empfehlung der BiSE: Drittfachstudium erst ab dem 5. Semester im Bachelor sinnvoll!!

3 - Das Bachelorstudium Lehramt Gymnasium – Bildungswissenschaften und Orientierungspraktikum

Die Prüfungsordnung zum Bereich Bildungswissenschaften und Orientierungspraktikum finden Sie hier (Anhang III - Bildungswissenschaften)

Informationen zu den Lehrveranstaltungen im Bereich Bildungswissenschaften erhalten Sie bei der Empirischen Bildungsforschung und im Lehrveranstaltungsverzeichnis.

Sie müssen im Bachelorstudiengang im Bereich Bildungswissenschaften insgesamt 18 ECTS-Credits absolvieren:

StudienelementeECTS-Credits
Bildungswissenschaften Basismodul 9
Bildungswissenschaften Wahlpflichtmodul3
Bildungswissenschaften Orientierungsmodul 6

 

Im Studienbereich Bildungswissenschaften ermpfehlen wir folgende zeitliche Reihenfolge:

Semester 1 und 2Vorlesung Bildungswissenschaften I
Vorlesung Bildungswissenschaften II
Semester 3 - 5Orientierungspraktikum (mit Vor- und Nachbereitung)
Orientierungsworkshop
Semester 5 - 6Wahlpflichtmodul Bildungswissenschaften


Basismodul und Wahlpflichtmodul Bildungswissenschaften

Das Basismodul Bildungswissenschaften  besteht aus zwei Lehrveranstaltungen aus den Bereichen der Lehr- und Lernpsychologie, den Grundlagen des Lernens und Lernstrategien. Das Wahlpflichtmodul Bildungswissenschaften besteht aus einer Lehrveranstaltung mit Studienleistungen im Umfang von 3 ECTS-Credits. Folgend finden Sie weitere Informationen und Details zu diesen Lehrveranstaltungen:

Arbeitsgruppe Empirische Bildungsforschung – Studium Bildungswissenschaften (Basismodul)

Elektronisches Verzeichnis der Lehrveranstaltungen im Internet – Bachelor of Education (Basismodul und Wahlpflichtmodul)


Orientierungsmodul Bildungswissenschaften mit Orientierungspraktikum

Das Orientierungsmodul Bildungswissenschaften besteht aus dem  Orientierungspraktikum an der Schule, den vor- und nachbereitenden Veranstaltungen der Universität und dem abschließenden Orientierungsworkshop an der Universität. Insgesamt hat das Orientierungsmodul Bildungswissenschaften einen Umfang von 6 ECTS-Credits. s. Grafik 

Das dreiwöchige Orientierungspraktikum wird an einem allgemeinbildenden Gymnasium oder einer beruflichen Schule in Baden-Württemberg absolviert. Beachten Sie bitte, dass Sie das Orientierungspraktikum nicht an ihrer eigenen Schule absolvieren dürfen.

Die Anmeldung zum Orientierungspraktikum erfolgt online frühestens  6 Monate vor Praktikumsbeginn über das  Anmeldeportal des Kultusministeriums.

Hier finden Sie die Handreichung des Kultusministeriums zum Orientierungspraktikum .

Die Anmeldung zu den vor- und nachbereitenden Veranstaltungen des Praktikums und zum Orientierungsworkshop erfolgt über ZEuS.

Hier finden Sie das Begleitheft der Universität Konstanz mit Hinweisen für die Studierenden zum Orientierungspraktikum.

Hier finden Sie Hinweise für Lehrpersonen an den Schulen.

Grundsätzlich können Sie als Studierender den Zeitpunkt des Orientierungspraktikums innerhalb des Bachelor-Studiums selbst bestimmen. Ein zu früher und zu später Zeitpunkt erscheint im Hinblick auf die Studien- und Berufsorientierung des Praktikums aber nicht sinnvoll. Es wird daher von Seiten der Universität Konstanz empfohlen das Orientierungspraktikum in der vorlesungsfreien Zeit nach dem zweiten, dritten oder vierten Semester abzuleisten. Ein vor dem Studium absolviertes Orientierungspraktikum kann grundsätzlich nicht anerkannt werden.

Das Orientierungspraktikum wird durch vor- und nachbereitende Veranstaltungen der Universität ergänzt. Außerdem gibt es einen von der Universität durchgeführten Orientierungsworkshop, der die Studierenden bei der Entscheidung über die Fortführung ihres Lehramtsstudiums unterstützt und der im 4. oder 5. Semester des Bachelor-Studiums besucht werden soll. Die Reflektion beider Bestandteile des Orientierungsmoduls Bildungswissenschaften, d.h. Orientierungspraktikum und Orientierungsworkshop, sind in einem Portfolio niederzulegen.

Das Orientierungspraktikum an der Schule kann grundsätzlich in den vorlesungsfreien Zeiten stattfinden. Der zeitliche Ablauf für das Praktikum im Herbst bzw. Frühjahr eines jeden Jahres ist wie folgt:

 

Orientierungspraktikum im Herbst
Vorbereitende Veranstaltungen der UniversitätJuni/Juli
Drei-wöchiges Orientierungspraktikum an der SchuleSept./Okt.
Nachbereitende Veranstaltungen der Universität

Nov./Dez.

Orientierungsworkshop der UniversitätIm 4./5. Semester

 

Orientierungspraktikum im Frühjahr
Vorbereitende Veranstaltungen der UniversitätJan./Feb.
Drei-wöchiges Orientierungspraktikum an der SchuleMärz/April
Nachbereitende Veranstaltungen der UniversitätMai/Juni
Orientierungsworkshop der UniversitätIm 4./5. Semester

Der Orientierungsworkshop, der im 4. oder 5. Semester besucht werden soll, wird an der Universität Konstanz voraussichtlich erstmalig im Sommersemester 2017, voraussichtlich im Juli 2017, stattfinden.

4 - Das Masterstudium Lehramt Gymnasium

Studium der Hauptfächer - ECTS-Gesamtübersicht und Flexibilisierungsmodule

Das Masterstudium für den Studiengang Lehramt Gymnasium wurde an der Universität Konstanz zum Wintersemester 2017/18 eingerichtet. Die Regelstudienzeit für den „Master of Education“ - Lehramt Gymnasium mit zwei wissenschaftlichen Hauptfächern beträgt vier Semester. Die Studien- und Prüfungsordnungen für den Masterstudiengang finden Sie hier verlinkt. Der Studienumfang umfasst insgesamt 120 ECTS-Credits (cr).

Studienelement ECTS-Punkte
Erstes Hauptfach - Fachwissenschaftliche Pflicht- und Wahlmodule 12
Erstes Hauptfach -  Fachdidaktikmodul10
Zweites Hauptfach - Fachwissenschaftliche Pflicht- und Wahlmodule 12
Zweites Hauptfach - Fachdidaktikmodul10
Fachwissenschaftliche Flexibilisierungsmodule18
Abschlussarbeit (Masterarbeit) in einem Hauptfach oder Bildungswissenschaften15
Bildungswissenschaften27
Schulpraxissemester16
Summe Leistungspunkte120

 

Die fachwissenschaftlichen Flexibilisierungsmodule  im Masterstudium sind dabei durch die Wahl der Flexibilisierungsmodule im Bachelorstudium automatisch festgelegt. Damit ergeben  sich folgende zwei Varianten der Aufteilung der ECTS-Credits im Bachelor- und Masterstudium: Grafik

 

Bildungswissenschaften inklusive Schulpraxissemester

Die Studien- und Prüfungsordnung des Master of Education für den Bereich Bildungswissenschaften finden Sie im Anhang III.

Informationen des Kultusministeriums zum Schulpraxissemester als verpflichtendes Studienelement im „Master of Education“ finden Sie unter folgender Verlinkung: Handreichung Praxissemester Gymnasium

5 - Referendariat, Betriebs- und Sozialpraktikum

Betriebs- oder Sozialpraktikum, Vereinspraktikum

Das Betriebs- oder Sozialpraktikum ist von allen Studierenden nachzuweisen, die zu dem jeweils im Januar beginnenden 18-monatigen Vorbereitungsdienst  (= Referendariat) für das Gymnasiale Lehramt in Baden-Württemberg zugelassen werden wollen. Eine entsprechende Praktikumsbescheinigung ist zusammen mit den Bewerbungsunterlagen für den Vorbereitungsdienst beim zuständigen Regierungspräsidium einzureichen.

Für die Ausbildung im Fach Sport ist anstelle eines Betriebs- oder Sozialpraktikums ein Vereinspraktikum erforderlich.

Wurde das Fach Wirtschaft, Geographie, Politikwissenschaft oder Informatik gewählt, ist das Betriebspraktikum erforderlich.

Weitere Informationen erhalten Sie durch die Informationsblätter des Kultusministeriums für Lehramtsstudierende.
Merkblätter des Kultusministeriums zum Betriebs- oder Sozialpraktikum und zum Vereinspraktikum
Der Vorbereitungsdienst (Referendariat) beginnt in Baden-Württemberg einmal jährlich nach Ablauf der Weihnachtsferien Anfang Januar und dauert bis zum Ende des folgenden Schuljahres (1,5 Jahre). Der Vorbereitungsdienst ist an einer Schule und an einem Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasium) abzuleisten. Die Referendarinnen und Referendare sind für die ganze Zeit einer Schule und einem Seminar zugeordnet.
Bewerbungsfrist ist der 15. Juni des Vorjahres.  Die Bewerbung erfolgt online auf der Internetseite des Kultusministeriums:  https://www.lehrer-online-bw.de/vdonline


Der Vorbereitungsdienst gliedert sich in verschiedene Phasen: Er beginnt nach dem Ende der Weihnachtsferien mit der Kompaktphase. Diese dauert ungefähr drei Wochen und dient der Einführung in die Fächer Pädagogik, Psychologie, Schul- und Beamtenrecht sowie in die jeweiligen Fachdidaktiken. Diese Phase findet am Seminar statt.

Im ersten Halbjahr begleitet die Referendarin bzw. der Referendar Lehrkräfte an der Schule in den Unterricht, hospitiert und hält unter der Anleitung der Ausbildungslehrkräfte auch eigene Stunden.  

Im zweiten und dritten Halbjahr bekommt die Referendarin bzw. der Referendar  im Gegensatz zum ersten Halbjahr eigene Klassen, in denen sie bzw. er weitgehend selbstständig unterrichtet und für den Unterrichtserfolg verantwortlich ist.

Hier finden Sie die Details der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für das Referendariat

6 - Beratungsstellen im Studiengang Lehramt Gymnasium

Binational School of Education (BiSE)

Sie wollen Gymnasiallehrerin - oder Gymnasiallehrer werden und studieren im Studiengang Lehramt an Gymnasien an der Universität Konstanz? Dann ist die Binational School of Education (BiSE) der richtige Ansprechpartner für Sie. Hier erhalten Sie Beratung und umfassende Informationen zum Lehramtsstudium an der Universität Konstanz, insbesondere in den folgenden fächer-übergreifenden Bereichen:

  • Praxisphasen im Lehramt, d. h. Orientierungspraktikum, Schulpraxissemester und Betriebs- oder Sozialpraktikum
  • Anforderungen im  fächerübergreifenden Bereich Bildungswissenschaften im Lehramt
  • Informationen zum Referendariat und Lehrerberuf

Auf unserer Homepage finden Sie ausführliche Informationsmaterialen zu diesen Bereichen. Wir bieten des Weiteren individuelle Studienberatung sowie Informationsveranstaltungen zum Lehramtsstudium und zum Beruf als Lehrperson an.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:
bise.info@uni-konstanz.de
https://www.uni-konstanz.de/binational-school-of-education/studienberatung/


Zentrale Studienberatung (ZSB) - Beratung von Studieninteressenten

Die MitarbeiterInnen der Zentralen Studienberatung helfen bei Fragen im Zusammenhang mit der Entscheidung für oder gegen ein Lehramtsstudium und bei der Wahl der Studienfächer.

Neben der persönlichen Einzelberatung, mit und ohne Voranmeldung, sowie einer Beratung am Telefon bietet die ZSB auch regelmäßig Orientierungsseminare an.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:
studienberatung@uni-konstanz.de
www.uni-konstanz.de/zsb


Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien) Rottweil

Das staatliche Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien) Rottweil ist unter anderem für die Durchführung des Schulpraxissemesters und des Referendariats an Schulen im Einzugsgebiet des Seminars zuständig. Dort erhalten Sie z. B. Informationen zu Terminen der pädagogischen und fachdidaktischen Begleitveranstaltungen und weitere Informationen zum Schulpraxissemester.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:
Sekretariat: +49 741 243-2590 und poststelle@seminar-gym-rw.kv.bwl.de
http://seminare-bw.de/SEMINAR-ROTTWEIL-GYM,Lde/Startseite


Regierungspräsidium Freiburg – Abteilung 7, Schule und Bildung

Die Abteilung 7 des Regierungspräsidiums Freiburg ist unter anderem zuständig für die Einstellung von Lehrerinnen und Lehrern und für den Vorbereitungsdienst (Referendariat). Für Detailfragen zu den Bewerbungsunterlagen für das Referendariat, z. B. zum Betriebs- oder Sozialpraktikum oder zum Erste Hilfe Kurs, ist am RP Freiburg momentan Frau Satici zuständig.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:
Kontaktdaten Frau Satici:  +49 761 208-6081 und miriam.satici@rpf.bwl.de
RP Freiburg Abteilung 7


Fachstudienberatung (FStB)

Detailfragen zu Aufbau und Inhalt des Fachstudiums, zur Anrechnung von Studienleistungen und zu Prüfungen im Fachstudium beantworten die Fachstudienberaterinnen und Fachdtudienberater der Sektionen und Fachbereiche der Universität Konstanz. Verpflichtend ist ein Beratungsgespräch in der Fachstudienberatung für Studierende, die im dritten oder in einem höheren Semester ihr Studienfach wechseln wollen.

Aktuelle Liste der der Ansprechpartner in der Fachstudienberatung


Fachschaft Lehramt (FS LA)

Die Fachschaft Lehramt (FS LA) versteht sich als studentisches Informations- und Beratungsangebot. Sie organisiert z. B. verschiedene Aktivitäten für Lehramtsstudierende, insbesondere zum Studienbeginn.

Wenn Sie Interesse haben in der Fachschaft Lehramt mitzuarbeiten oder eine Beratungsanfrage haben, dann wenden Sie sich bitte an folgende  Email-Adresse bzw. Homepage:

fachschaft.lehramt@uni-konstanz.de
http://cms.uni-konstanz.de/igel/


Beratung zum Bereich Bildungswissenschaften

Auskünfte zum Studium im Bereich Bildungswissenschaften erhalten Sie bei der Arbeitsgruppe „Empirische Bildungsforschung“, die von Prof. Götz geleitet wird. Für die Anerkennung von Studienleistungen in diesem Bereich, z. B. von einer anderen Universität oder beim Wechsel der Prüfungsordnung finden Sie hier die entsprechende Ansprechperson:

Ansprechpersonen Bildungswissenschaften in der Arbeitsgruppe Empirische Bildungsforschung

7 - Studiengänge Lehramt in Kooperation mit der PH Thurgau

Studiengang Sekundarstufe II

In Zusammenarbeit mit der Universität Konstanz bietet die Pädagogische Hochschule Thurgau in Kreuzlingen (Schweiz) seit dem Studienjahr 2007/2008 einen Studiengang zur Erlangung der Lehrbefähigung für Maturitätsschulen (Schulen Sekundarstufe II; Gymnasium / Kantonsschule /Berufsmaturitätsschule /Fachmittelschule) für die Schweiz an. Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen  (1. Staatsexamen Lehramt, Magister, Master) haben hier die Möglichkeit, innerhalb von mindestens zwei Semestern ein Lehrdiplom für Maturitätsschulen (Sekundarstufe II) für die Schweiz zu erwerben.

http://www.phtg.ch/studium/sekundarstufe-2/


Studiengang Sekundarstufe I

In Zusammenarbeit mit der Universität Konstanz bietet die Pädagogische Hochschule Thurgau in Kreuzlingen (Schweiz) seit dem Studienjahr 2009/2010 einen Studiengang zur Erlangung der Lehrbefähigung für die schweizerische Sekundarstufe I (7. – 9. Schuljahr) an. Der Studiengang führt in 9 Semestern zu Lehrbefähigungen in maximal 4 Fächern.

http://www.phtg.ch/studium/sekundarstufe-1/

8 – Bedarf an Lehrpersonal und Lehrereinstellung in Baden-Württemberg

Bedarf an Lehrpersonal

Zum Bedarf an Lehrpersonal für das Lehramt an Gymnasien und an beruflichen Schulen teilte das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg folgendes mit:
Berufsziel Lehrerin/Lehrer - Einstellungschancen für den öffentlichen Schuldienst


Lehrereinstellung

Die Lehramtsbewerberinnen und Lehramtsbewerber werden im Rahmen der verfügbaren Mittel sowie nach regionalem Bedarf und fächerspezifisch ausgewählt. Einstellungsentscheidungen werden nach den Vorgaben von Grundgesetz und Landesbeamtengesetz nach „Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung“ getroffen. Diese Kriterien sind in Baden-Württemberg in der Leistungszahl zusammengefasst. Diese wird mit den Noten des Lehramtsstudiums und dem Referendariat gebildet.

Neben dem zentralen Einstellungsverfahren (Hauptauswahlverfahren) gibt es schulbezogene Stellenausschreibungsverfahren, die Lehrpersonen an Schulen mit besonderen Profilen  (z. B. mit bestimmter Fächerkombination oder Zusatzqualifikation) oder an Schulen in Mangelbereichen (z. B. Schulen an wenig nachgefragten Schulorten) suchen. Es gibt für die Einstellung von Lehrpersonen in Baden-Württemberg keine Altersgrenze. Es gibt jedoch eine Altersgrenze für die Verbeamtung.

Auskünfte zum Lehrereinstellungsverfahren erteilen die Regierungspräsidien.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

9 - Lehramtsausbildung in anderen Bundesländern

Da die Lehramtsausbildung Ländersache ist (Kulturhoheit der Länder), gibt es in den 16 deutschen Bundesländern zahlreiche Ausbildungs- und Prüfungsvarianten.  Am 07.03.2013 haben sich die Bundesländer im Rahmen der Kultusministerkonferenz verpflichtet,

  • allen Bewerberinnen und Bewerbern, die ein Lehramtsstudium  gemäß den Vorgaben der Kultusministerkonferenz absolviert haben, unabhängig vom Land, in dem der Abschluss erworben wurde, über die formale Anerkennung von Abschlüssen hinaus auch gleichberechtigten Zugang zum Vorbereitungsdienst für den ihrem Abschluss entsprechenden Lehramtstyp zu ermöglichen.
  • allen Absolventinnen und Absolventen eines Vorbereitungsdienstes für ein Lehramt, das den Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz entspricht, in allen Ländern gleichermaßen den Berufszugang für den ihrem Abschluss entsprechenden Lehramtstyp zu ermöglichen.

Die Möglichkeit zur Zulassung zum Vorbereitungsdienst beschränkt sich unter anderem auf die im aufnehmenden Bundesland möglichen Fächer und zulässigen Fächerverbindungen. Auch die Einstellung von Lehrkräften bzw. die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber im Hinblick auf die Bedarfssituation in Unterrichtsfächern, Fächerverbindungen und auf besondere Qualifikationsprofile bleibt Sache des einstellenden Landes.

Deshalb sollte sich jeder, der in einem anderen Bundesland das Referendariat absolvieren oder als Lehrerin oder Lehrer arbeiten will, rechtzeitig bei der zuständigen Behörde des Wunschlandes nach den dortigen Bedingungen und Modalitäten erkundigen.

Kultusministerien der Bundesländer Deutschlands