Bild: Adem AY, unsplash.com

Soziale Medien "lesen" können: ein neues Lehrkonzept für den Deutschunterricht

Projektstart zur Entwicklung des hochschuldidaktischen Formats "Social Media Literacy als Lehrkonzept des Deutschunterrichts".

Im Rahmen des BiSE-Projekts "edu 4.0: Digitalisierung in der Lehrerbildung" konzipiert Christian Heigel, Lehrender für Fachdidaktik Deutsch, gemeinsam mit Isabell Otto, Professorin für Medienwissenschaft, ein hochschuldidaktisches Format mit dem Titel "Social Media Literacy als Lehrkonzept des Deutschunterrichts".  Dieses wird im Rahmen der BiSE-Ausschreibung „Freiräume für die digitale Lehrerinnen- und Lehrerbildung“ gefördert. Der offizielle Start des Projekts war am 01.10.2021.

Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass die klassischen Kulturtechniken des Lesens und Schreibens – als Kernkompetenzen des Deutschunterrichts – angesichts sozialer Medien (wie Twitter oder Instagram) im Sinne einer digitalen Literalität erweitert werden müssen, um Schüler_innen einen kompetenten und kritischen Umgang mit diesen Formaten zu ermöglichen. In Kooperation von Medienwissenschaft und Fachdidaktik Deutsch werden zunächst Lehr- und Lernmodule zu unterschiedlichen Themenbereichen konzipiert, die im Laufe des Projekts von Lehramtsstudierenden des Faches Deutsch weiterentwickelt werden. Die zukünftigen Lehrer_innen sollen sich auf diesem Wege Kenntnisse und Konzepte erarbeiten, die sie in ihrer schulischen Lehrtätigkeit einsetzen können. Über eine digitale Lehrplattform werden die erarbeiteten Module nachhaltig zur Verfügung gestellt. Erstmalig erprobt wird das Konzept im Rahmen einer fachdidaktischen Lehrveranstaltung im Sommersemester 2022, die in Kooperation mit Schulen aus dem Partnerschulnetzwerk der BiSE stattfinden wird.