Neue Publikation zur Multikulturalität
Unter dem Titel "Der Multikulturalität begegnen: die kulturellen Überzeugungen von Lehramststudierenden in Südtirol" hat Prof. Dr. Axinja Hachfeld zusammen mit Prof. Dr. Annemarie Profanter einen Aufsatz in italienischer Sprache veröffentlicht.
"Der Multikulturalität begegnen: die kulturellen Überzeugungen von Lehramststudierenden in Südtirol"
Hachfeld, A. & Profanter, A. (2018). Affrontare il multiculturalismo: le credenze sulla diversità culturale di studenti della facoltà di Scienze della Formazione in Alto Adige [Confronting cultural diversity: Cultural beliefs of teacher students in South Tyrol]. Formazione & Insegnamento, XVI (2), 321-333.
Beschreibung
Im globalisierten Europa ist die Zahl der Kinder mit unterschiedlichen Erstsprachen sowie soziokulturellem Hintergrund beständig im Steigen begriffen (OECD, 2015). Vom Kindergarten bis zur Universität sind Multikulturalität, Mehrsprachigkeit und soziokulturelle Heterogenität zentrale Merkmale der Bildungslandschaften (Göbel & Buchwald, 2017; Matzner, 2012). Es ist demnach unabdingbar „migrationsbedingte Diversität als eine zentrale Ressource für die Gestaltung schulischer Bildungswirklichkeit anzuerkennen“ (Yildiz, 2012, S. 153). Dies gilt insbesondere für den Südtiroler Kontext, der sich aus soziopolitischen Gründen per se durch eine hohe Multikulturalität auszeichnet (Kofler & Profanter, 2006). Diese spiegelt sich auch im Bildungssystem und in der Lehramtsausbildung wider: die Vermittlung interkultureller Kompetenz wird in den Rahmenrichtlinien für die Südtiroler Schulen als fächerübergreifendes Ziel genannt (Deutsches Schulamt, 2011). Unterstützt durch den autonomen Status des Südtiroler Bildungssystems, führt die Freie Universität Bozen (FUB) einen dreisprachige Bachelor- und Masterstudiengang für die Arbeit im Primarbereich, der sich durch einen ausgeprägten Praxisbezug und eine verstärkte Vorbereitung auf Heterogenität und Inklusion auszeichnet. Letzteres geht auf die besondere sprachliche und kulturelle Situation der Autonomen Provinz zurück, die in den Artikeln 186 bis 191 des Gesetzes 107/2015 ausdrücklich betont wird. Inwiefern dies bei den Studierenden zu einem vertieften Verständnis von migrationsbedingter Diversität führt und sie mit positiven Überzeugungen gegenüber kultureller Vielfalt aus dem Studium entlässt, ist die Fragestellung des Forschungsprojektes, das unter der Leitung von Prof. Dr. Annemarie an der Universität Bozen durchgeführt wird.
Kooperation: Prof. Dr. Annemarie Profanter (Projektleiterin Universität Bozen)
Ansprechpartnerin an der Universität Konstanz: Prof. Dr. Axinja Hachfeld
Weitere Informationen zur Publikation sowie eine ausführliche Publikationsliste von Prof. Dr. Axinja Hachfeld finden Sie auf der Website der empirischen Bildungsforschung und hier verlinkt.